Widerstand und Verantwortung

Unter diesem Titel läuft seit dem 12. Mai 2024 eine Ausstellung zum 80. Jahrestag der Hinrichtung des Uboot-Kommandanten Oskar Kusch im Innenhof des Marineuntersuchungsgefängnisses in Kiel-Wik, Rostocker Straße 1.

An folgenden Tagen ist die Ausstellung geöffnet:

Ab 12.5.2024 – 7.9.2024 jeweils

Do-Fr, 14-17 Uhr, Samstags 11-17 Uhr, jeden 1. und 3. Sonntag im Monat, 11-17 Uhr und nach Vereinbarung.
Termine können Sie hier vereinbaren: info@oskarkusch.de
oder telefonisch unter 016096216660

Führungen und Workshops können auch außerhalb dieser Öffnungszeiten stattfinden

Der Oberleutnant zur See Oskar Kusch, geboren am 6. April 1918 wurde am 12. Mai 1944 wegen Wehrkraftzersetzung und des Abhörens von Feindsendern auf dem Schießplatz in Kiel-Holtenau hingerichtet.
1998 wurde die Straße „Am Schießplatz“ umbenannt in „Oskar-Kusch-Straße“.

Die Ausstellung beleuchtet den Weg eines Delinquenten zum Namensgeber einer Straße in Altenholz und einer Mole im Kieler Marinestützpunkt.

Termine

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Do-Fr 14-17 Uhr
Sa 11-17 Uhr

1. und 3. Sonntag im Monat, 11-17 Uhr

Schauen Sie gerne immer mal wieder auf diese Seite. Es kommen ständig neue Termine dazu.

Freitags

14.30 Uhr „Aber sterben, das können wir fabelhaft…“

Erzählung zur Geschichte der Uboote durch zwei Weltkriege mit Hintergründen zu den Situationen auf den Booten, der verbrecherischen Befehlslage, dem Zusammenleben der Besatzung, der Versorgungssituation und weiteren interessanten Details.
-Eintritt frei-

Samstags

14.30 Uhr „Es gäbe noch so viel zu sagen“
Kuratorinführung zum Leben von Oskar Kusch mit Blick in das Gefängnis
-Eintritt frei-

Montag, 15.7.2024

19 Uhr „Es gäbe noch so viel zu sagen“, ehemalige Technische Marineschule, Arkonastraße 1, Kiel-Wik
Vorher führt Kuratorin Anja Manleitner ab 17:30 Uhr durch die Ausstellung im Innenhof des Marineuntersuchungsgefängnisses, Treffpubnkt: Technische Marineschule, Arkonastraße 1
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Eine Kooperation mit dem Theater Kiel

Die Schauspieler Siegfried Jacobs und Marko Gebbert lesen aus Briefen, Fahrtenbüchern und Gerichtsakten und zeichnen damit ein Bild völlig gegensätzlicher Haltungen: Hier der Freigeist der Bündischen Jugend dort die faschistische Enge des Naziregimes.

Nach 108 Tagen Haft im Marineuntersuchungsgefängnis wird Oskar Kusch „hingerichtet“. Geblieben sind seine Bilder und Briefe, die er angesichts seines bevorstehenden Todes in seiner Zelle gemalt und geschrieben hat.

– Eintritt frei, um Spenden wird gebeten –

Samstag, 20.7.2024

15 Uhr Eröffnung der Kunstinstallation „Der Delinquent ist anwesend“

Sonntag 21.7.2024

11-17 Uhr “Der Kommandant und sein Boot“, stündliche Kurzführungen
Das Leben des Oberleutnants zur See Oskar Kusch zu Land und zur See.
Führung durch die Ausstellung mit Blick in die Zellen.
Außerdem: „Der Delinquent ist Anwesend“, der Künstler Herr Penschuck ist vor Ort und steht für ein Q&A bereit
-Eintritt frei-

Freitag, 30.8.2024

14-23 Uhr Museumsnacht,
ab 19 Uhr: Lieder aus dem Widerstand

Samstag, 7.9.2024

Widerstand &Verantwortung
Finissage der Ausstellung

17.00 Uhr Vortrag zum 111. Geburtstag der Technischen Marineschule in Kiel
Dr. Heinrich Walle, Bonn
Ort: Technische Marineschule, Arkonastraße 1, 24106 Kiel

Sonntag, 29.9.2024

Sonderöffnung zum Kulturmeilenfest in der Wik

Donnerstag, 14.11.2024

Symposium im Marineehrenmal Laboe und „Bunter Abend“ zum Abschluss des Kreativwettbewerbs

Workshops

Sichtbar sein!   

Projekt-Aktion zu Oskar Kusch: „Sichtbar werden“ in Kooperation mit dem „Institut für Nachhaltige Entwicklung und Lokale Ökonomie e.V.“

Samstag, 29.06.2024   Uhrzeit: im Zeitfenster von 12:00 bis 17:00 Uhr

Ort: im Innenhof des Marineuntersuchungsgefängnisses in Kiel-Wik, Zugang zwischen Weimarer Straße 3 und 5 neben der Petruskirche.

Erstes Treffen mit Besichtigung der Ausstellung und des Geländes und einem Austausch über Ideen und Möglichkeiten, sich kreativ mit Leben, Wirken und Schicksal von Oskar Kusch auseinanderzusetzen.

Materialien zu Malen und Zeichnen sind vorhanden, dürfen aber auch gern mitgebracht werden.

Die Teilnahme ist kostenfrei, um Spenden wird gebeten

Ich bin wie Oskar

Ein Workshop zu Mut und Zivilcourage

Oskar Kusch war kein Held, kein Märtyrer oder Widerstandskämpfer. Er war einfach jemand, der seinen Mund nicht halten konnte. Der selber denken und sich nicht dem hohlen Geschwätz der Nazis anschließen wollte. Ein Freigeist vielleicht, ein kritischer und aufgeklärter Mensch. So wie Du.

In diesem Workshop geht es um Zivilcourage, Werte und Mut. Wie verhalte ich mich in Situationen, die für mich oder andere nicht gut sind? Klappe halten und wegsehen oder aufstehen und für mich und andere einstehen? Wo sind Deine Grenzen? Wie kannst Du Dich schützen und verteidigen?

Was sind Deine Superkräfte und wofür bist Du bereit, sie einzusetzen?

Wir schauen uns gemeinsam Situationen an, in denen Du wie Oskar sein willst und probieren aus wie Du Haltung zeigen kannst ohne Dich und andere zu gefährden.

Dazu schauen wir uns natürlich auch die Ausstellung über Oskar Kusch an und erzählen aus seinem Leben.

Das Angebot richtet sich an Gruppen mit 3 bis 12 Teilnehmenden und findet im Innenhof des Marineuntersuchungsgefängnisses, Rostocker Straße1 statt.

Der Workshop ist kostenfrei, um Spenden wird gebeten.

Facetten des Widerstands

Ein Workshop zur Analyse und Reflexion

Was ist Widerstand, wo beginnt er, wann befinde ich mich wirklich im Widerstand, wie hat sich mein Widerstand entwickelt. Welche Formen des Widerstands gibt es?

Gemeinsam entwickeln wir Antworten auf alle diese Frage anhand von persönlichen Erlebnissen, mit Bezug auf historische Geschehnisse.

Der Workshop ist kostenfrei, um Spenden wird gebeten.

Über uns

An der Ausstellung, dem Rahmenprogramm und den Gedenkveranstaltungen zum 80. Jahrestag der Hinrichtung des Oberleutnants zur See Oskar Kusch sind folgende Institutionen beteligt:

Maritimes Viertel, e.V.
Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, e.V.
Initiative Marineuntersuchungsgefängnis
Zentrum zur Geschichte Kiels im 20. Jahrhundert
Marinestützpunktkommando, Einsatzflotille 1
Deutscher Marinebund, Laboe
Volksbund Kriegsgräberfürsorge
Verband Deutscher Ubootfahrer

Folgende Institutionen und Personen haben das Projekt maßgeblich unterstützt:

Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten
Die Fachberaterin für Kulturelle Bildung im Kreis Plön, Inga Asmussen
Dr. Heinrich Walle, Marinehistoriker, Bonn

Ein großer und besonderer Dank geht an Kapitänleutnant Armin Hansen, 2WO Tender Mosel, der für regelmäßige Treffen, Vernetzung und Transparenz gesorgt hat.


Kontakt


Für Führungen, Workshops und sonstige Anliegen: Mail an das Orgateam
oder anrufen: +4916096216660

Für Workshops, vor allem im Kontext Bundeswehr: Mail an Inga Asmussen
oder anrufen: +4917661052492